Medikamente, die bei viralen Atemwegsinfekten eingesetzt werden, umfassen drei Gruppen: Mittel gegen die Viren selbst, Antibiotika gegen bakterielle Sekundärinfektionen und Medikamente zur Linderung der Symptome. Diese dritte Gruppe steht bei der Behandlung von Grippe und Erkältungen im Vordergrund.
Begrenzter Einsatz: Antivirale Mittel
Gegen Grippeviren gibt es mehrere antivirale Medikamente (Virostatika). Sie dämmen die Vermehrung der Influenzaviren ein und mindern Stärke und Dauer des Infekts – vorausgesetzt, sie werden rechtzeitig verwendet. Diese Grippe-Medikamente wirken nur gegen Influenzaviren. Gegen Erkältungsviren und die neuen Corona-Viren können sie nichts ausrichten.
Antibiotika wirken nur gegen Bakterien
Aber helfen bei Halsschmerzen nicht Antibiotika? Ja – und nein. Wenn sich in den entzündeten Atemwegen zusätzlich zu den Viren noch Bakterien ansiedeln, bekämpfen Antibiotika die bakterielle Sekundärinfektion.
Gegen Viren sind Antibiotika dagegen machtlos: Den Grundinfekt muss das Immunsystem aus eigener Kraft überwinden.
Helfen gegen die Symptome: Grippe- und Erkältungspräparate
Eine Grippe oder Erkältung zu behandeln, heisst daher vor allem: die Symptome lindern. Das verkürzt die Erkrankung nicht und ersetzt nicht die Ruhepause, die der Körper zur Infektbekämpfung braucht. Es macht aber die Zeit der Krankheit erträglicher.
Bei Atemwegsinfekten treten mehrere Symptome gleichzeitig auf. Rezeptfreie Kombipräparate aus der Apotheke oder Drogerie – wie z.B. Pretuval® – liefern die nötigen Wirkstoffe gegen die wichtigsten Symptome in Kombination. Das erleichtert Erkrankten die Einnahme. Bei Bedarf lassen sich Präparate für weitere Symptome ergänzen.
Diese Medikamente helfen bei der Symptom-Behandlung von Grippe und Erkältungen:
Kombipräparate für Grippe- und Erkältungsbeschwerden z.B. Pretuval® Grippe & Erkältung mit Paracetamol, Dextromethorphan, Pseudoephedrin, als Tablette oder Heissgetränk mit zusätzlichem Vitamin C |
mildern typische Anzeichen von Atemwegsinfekten ab: Kopf- und Gliederschmerzen, Schnupfen, Fieber und Reizhusten |
Halsschmerztabletten | wirken gegen Schmerzen in der entzündeten Rachenschleimhaut |
Schleimlöser | unterstützen bei verschleimtem Husten das Abhusten von Sekret und die Reinigung der Atemwege |
Nasensalben z.B. Bepanthen® MED Nasensalbe mit Dexpanthenol |
unterstützen die Regeneration der Nasenschleimhaut, wenn sie bei einer Erkältung trocken, stark verkrustet oder durch häufiges Naseputzen gereizt ist, und lindern Entzündungen der Haut um die Nasenlöcher |
Präparate zur Unterstützung der Immunabwehr z.B. Redoxon® + Zinc mit Vitamin C und Zink |
helfen in Situation mit erhöhtem Bedarf an Vitamin C und Zink, wie z.B. bei Erkältungskrankheiten. |
Vitamin- und Mineralstoffpräparate zur Unterstützung in Zeiten erhöhter Belastung |
tragen dazu bei, den erhöhten Vitamin- und Mineralstoffbedarf des Körpers während des Infekts und in der Genesungszeit zu decken |
Wichtig: Die Symptombehandlung sollte die Abwehrkräfte nicht behindern. Denn auch wenn sie lästig oder gar quälend sind, bleiben Krankheitszeichen wie Fieber oder Husten wichtige Anti-Viren-Werkzeuge des Immunsystems.
Sich nach dem Motto „viel hilft viel“ in die Selbstmedikation zu stürzen, ist darum nicht ratsam: In der Apotheke oder Drogerie erhalten Erkrankte kompetente Beratung, welche Medikamente die Genesung bestmöglich unterstützen können.