Gliederschmerzen

Gliederschmerzen, oder Muskelschmerzen, sind ein typisches Krankheitszeichen bei Erkältungen und – mehr noch – der echten Grippe (Influenza). Gemeint ist das schmerzhafte Ziehen in Beinen, Armen und im Rücken, das sich anfühlt wie ein Muskelkater. Gliederschmerzen können unterschiedlich stark ausfallen und plagen Betroffene nicht nur bei Bewegung, sondern auch in Ruhe, also im Liegen oder Sitzen.

Gliederschmerzen: Das steckt dahinter

Wie die meisten Grippe- und Erkältungssymptome sind Gliederschmerzen eine Folge der Immunreaktion auf den Infekt: Um die Immunmassnahmen zu koordinieren, schüttet der Körper Botenstoffe aus, unter anderem Prostaglandine, die an den Entzündungsreaktionen zur Virenabwehr beteiligt sind. Diese Botenstoffe lösen zugleich Schmerzreize in den Nervenzellen aus. 

Wenn es in Beinen und Armen ziept, heisst das also erst einmal: Die körpereigene Verteidigung gegen die Erreger ist angelaufen.
 

So lange halten Gliederschmerzen an

Gliederschmerzen beginnen meist ein, zwei Tage nach der Ansteckung. Sobald die Krankheitserreger unter Kontrolle sind und die Immunreaktion abklingt, bessern sich auch die Muskelschmerzen in Armen und Beinen.

Starke Gliederschmerzen – ein Zeichen für eine Grippe?

Gliederschmerzen kommen auch bei Erkältungen gelegentlich vor. Häufiger und stärker ausgeprägt sind die Muskelschmerzen aber bei der echten Grippe.  

Ungewöhnlich starke Muskelschmerzen könnten also ein Hinweis auf eine Influenza sein.